Dienstag, 3. August 2010

herrliche Krabbler & Co









Etwa 80 Prozent aller derzeit lebenden Tiere sind Insekten. Dabei sind die kleinen Krabbler richtige Erfinder, denn nicht der Mensch hat den Klettverschluss oder den Saugnapf erfunden – Nachtfalter kletten ihre Flügel in der Ruhestellung mit Hautzähnchen zusammen, und Raupen heften sich mit Saugnäpfen fest an glatte Flächen. Sie hören mit Beinen und Rücken, im Bauch können sie die Zutaten für ätzende und heiße Gasbomben speichern. Mehr als das 40-Fache ihres Körpergewichtes zu stemmen ist kein Problem. Sie bilden Staaten mit Tausenden Mitgliedern und kommunizieren über Duftstoffe. Ihre Nester bauen sie kunstvoll aus Holz, Schlamm oder Blättern. Viele leben drei oder gar vier Leben in unterschiedlichsten Lebensräumen, als Ei, Larve, manchmal als Puppe und als Erwachsener. Sie können rückwärtsfliegen, an der Decke schlafen und über Wasser laufen. Kurz gesagt: Insekten sind in ihrer Vielfalt das Erfolgsmodell der Evolution.
Einfach zu begreifen sind sie aber keineswegs: Der Vater der Evolutionslehre, Charles Darwin, war schon zu Schulzeiten von Käfern fasziniert. Später stellte ihn das Kastenwesen der Ameisen vor eine gedankliche Hürde. Warum, so fragte er sich in „Die Entstehung der Arten“, gibt es in einer Population körperlich und in ihrer sozialen Stellung höchst verschiedene Arbeiter? Alfred Russel Wallace fragte, warum es unter malaiischen Schmetterlingen zur gleichen Zeit und am gleichen Ort unterschiedlich gefärbte Weibchen gibt. Die Krabbeltiere brachten und bringen Evolutionsforscher das ein oder andere Mal in Erklärungsnot. Moderne Insektenforscher wie Edward O. Wilson erklären an Insekten die ganze Evolution – und an Ameisen das Prinzip des Soziallebens. Verhaltensforscher, wie etwa der Franzose Jean-Henri Fabre, gerieten über das Sozialleben der Sandwespe und den Tanz der Pillendreher um die aus Mist geformte Brutkugel in Begeisterung – und widmeten den Insekten ihr Leben.
Quelle – Ausschnitte aus dem Artikel von Welt-Online vom 25.08. von Pia Heinemann

8 Kommentare:

  1. wunderschöne Fotos, hab einen schönen Tag heute ! herzlich Kathrin

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  2. Liebe Rita,
    Du machst soo schöne Naturfotos... irgendwann erscheint mal ein Bildband von Dir, oder?
    Auche den Text hast Du sorgfältig ausgesucht.
    Neulich kam im TV eine ähnliche Sendung zum Thema Insekten.
    Liebe Grüße Marita

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  3. Oh, bei Dir krabbelts aber echt....so schöne Makro-Fotos!
    Interessant auch der "Beipack-Text" ;D
    Lg von Luna

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  4. Wunderschöne Fotos machst du! Herzliche Gratulation und liebe Grüsse
    Ratafia

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  5. Hallo Rita..ich kann mich Marita nur anschließen..irgendwann muss ein Bildband mit deinen tollen Fotos erscheinen..sie sind soooooooo sehenswert. In unserem Rasen haben sich fliegende Ameisen ausgebreitet..nicht wirklich prickelnd, wenn man reintritt:-))nun sitze ich ich hier so früh in meinem Urlaub:-))aber die Kinder müssen ja zur Arbeit und dann möchte ich sie doch noch eben drücken,bevor sie das Haus verlasssen:-))ist das nun dein einziger Sommerurlaub,den du nun leider alleine verbringen musst? Ich hoffe dein GG erholt sich gut in der Kur ..Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und wuschel nicht soviel,sondern genieße die freien Tage auch mal. Liebe Grüße Irene

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  6. Hallo Rita,

    da bleibt mir nur, mich den Vorschreiberinnen anzuschließen: die Fotos sind echt spize.

    Gruß
    Annette und Gipsy

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  7. beautiful pictures with news very informative

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  8. Hallo Rita!
    Danke für diesen schönen Exkurs in Wort und Bild in die Welt der Insekten.
    Es ist nicht einfach sie zu fotografieren, dir ist es gelungen.
    Herzliche Grüße,
    Uwe-Jens

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